Weltmeister 2022 + 2021 (Ruderergometer)
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Wie ich zum Rudern kam

Florian Roller
Bereits als kleines Kind wurde ich vom Rudersport infiziert. Mit meinen Eltern (selbst beide Ruderer), war ich immer dabei, wenn sie zu ihrem Sport gingen. In einer Familiengruppe hatten sich mehrere Ruderer mit etwa gleichalten Kindern zusammengeschlossen. Ein Ruderer passte im Bootshaus auf uns auf, die anderen ruderten. Das Bootshaus lag in der Mitte des Ruderreviers, sodass nach der Streckenhälfte jemand anderes zum Aufpassen kommen konnte. Gelegentlich durfte wir Kinder auch mit ins Boot. Als ich dann groß genug war durfte ich auch ab und zu alleine ins "Taxi" (ein knallgelbes Boot). Mein Vater hielt mich mit dem Seil am Steg fest und ich konnte erste Ruderübungen machen. Als ich noch etwas gewachsen war stieg ich dann in den Kindereiner. Ich besuchte erste Kinderregatten, fuhr bald auch im Mannschaftboot mit und entwickelte mein Rudern weiter. Im Herbst 2005 fuhr ich mein erstes Rennen im Kinder-Einer. 2006 startete ich dann schon im Doppelzweier. 2008 kam der erste größere Erfolg. Ich gewann Gold bei der Deutschen U17 Meisterschaft im Einer Leichtgewicht. 2013 wurde ich in die "Deutsche
Nationalmannschaft" berufen und gewann bei der U23 Weltmeisterschaft Bronze. Ich machte mein Abitur und begann zu studieren.
Weitere Titel bei Weltmeisterschaften und ein Weltrekord sollten folgen.
2018 war damit mein bisher erfolgreichstes Jahr als Ruder.
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